Die IT-Branche kann mitunter anstrengend sein. Nicht selten klagen IT-Manager oder IT-Administratoren über eine zu hohe Auslastung oder zu geringe Wertschätzung ihrer Arbeit. Dabei ließen sich die Ursachen dafür zum Teil beheben mit mehr Budget, dem richtigen Tool und einer Prise Wertschätzung. Lesen Sie jetzt weiter und erfahren Sie, wie Sie Ihren IT-Manager langfristig entlasten und einem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Burnout-Gefahr für IT-Manager ist hoch
IT-Jobs sind stressig. Dies ergab eine Studie des Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung. Laut dieser leiden IT-Fachkräfte wie IT-Manager viermal häufiger unter psychosomatischen Beschwerden, Schlafstörungen oder chronischer Erschöpfung als andere Angestellte. Grund dafür sind nicht selten parallele Projektarbeit, kleinteilige Aufgaben und eine zu hohe Belastung durch die Managementebene. Letzteres wird auch durch den Security Pressures Report bestätigt, welcher IT-Sicherheitsbeauftragte ebenfalls zur Risikogruppe für einen Burnout zählt. Darüber hinaus nehme der Druck auf IT-Sicherheitsmanager stetig zu. Doch nicht etwa ausschließlich seitens der Managementebene, sondern auch der eigene Anspruch steigt.
Fachkräftemangel in der IT
In den letzten Jahren ist das Wort Fachkräftemangel immer wieder ein Thema für zahlreiche Unternehmen. Vor allem in der IT-Branche verschärft sich das Problem. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom nimmt der Mangel an IT-Spezialisten immer mehr zu bei gleichzeitig steigenden Stellenangeboten. Darüber hinaus seien IT-Jobs schwerer zu besetzen als andere stellen. Im Durchschnitt bleiben IT-spezifische Stellen in Deutschland bis zu fünf Monate unbesetzt. Daher ist es für Manager besonders wichtig dafür zu sorgen, dass Ihr IT-Administrator nicht kündigt und sich rundum wohlfühlt. Auf diese Weise vermeiden Sie eine Unterbesetzung oder gar einen Ausfall Ihrer IT-Abteilung und damit eine tiefgreifende Störung Ihrer Informationstechnik.
IT-Manager entlasten mit Outsourcing, Automatisierung & Co.
Sie wollen Ihren IT-Manager entlasten und Ihr IT-Management stärken? Dann zögern Sie nicht lange und leiten Sie die entsprechenden Maßnahmen schnell ein bevor Ihre IT-Fachkräfte selbst das Handtuch werfen. Im Folgenden finden Sie ausgewählte Möglichkeiten wie Sie Ihren IT-Manager personell, projekttechnisch oder mental unterstützen können.
Outsourcing einzelner IT-Bereiche
8 von 10 Unternehmen kaufen IT-Leistung ein
Besonders in klein- und mittelständischen Unternehmen ist die IT-Abteilung unterbesetzt. Daher empfiehlt es sich einzelne IT-Bereiche wie beispielsweise die IT-Security oder den Helpdesk an einen externen Dienstleister abzugeben. Laut Bitkom kaufen bereits 8 von 10 Unternehmen IT-Leistungen ein. IT-Manager selbst sparen auf diese Weise Zeit und können sich auf andere projektbezogene Aufgaben konzentrieren. Darüber hinaus haben Sie keine Anschaffungs- und Wartungskosten und auch in puncto Fachpersonal und Planungssicherheit können Sie sich entspannt zurücklehnen.
Personelle Unterstützung für Ihren IT-Manager
Wenn IT-Abteilungen unterbesetzt sind, kommt es zu Engpässen, Überstunden und Überlastung. Wirken Sie dem jetzt entgegen und sorgen Sie für personelle Unterstützung. Laut Bitkom sind IT-Berufe schwerer zu besetzen als andere Stellen. Nicht selten liegt das an fehlenden Kompetenzen wie mangelnde IT-Kenntnissen oder vermisste Soft Skills (z.B. Teamfähigkeit). Beginnen Sie daher sofort mit der Suche nach qualifizierten Fachkräften, um rechtzeitig die nötige Unterstützung für Ihren IT-Manager zu finden.
Tipp: Bitkom zufolge sind die beliebtesten Recruiting-Methoden
- die eigene Website/ Karriereseite
- Mund-zu-Mund-Propaganda
- Online-Stellenbörsen
Auch auf Karriere-Messen finden Sie geeignete IT-Spezialisten, ebenso über Headhunter oder HR Services (z. B. über Get A MINT) und Kooperationen mit Hochschulen. Im Gegensatz dazu werden Vermittlungen über Tageszeitungen, Fachmagazinen oder die Arbeitsagentur zunehmend an Bedeutung verlieren.
Automatisierungen minimieren Routineaufgaben
In der IT gibt es viele Routine- oder Standardtätigkeiten, die viel Zeit kosten und wenig zur Wertschöpfungskette beitragen. Dennoch müssen Sie gemacht werden, wenn Sie Ihre Hard- und Software schützen wollen. Dazu zählen beispielsweise Updates, Patches, Softwarepaketierung oder Softwareverteilung. Letztere können Sie jedoch clever automatisieren mit der Hilfe eines zuverlässigen Asset- und Softwaremanagement-Tool. Damit sparen Sie effektiv Zeit ein, die Sie wiederum in die Planung Ihrer IT-Infrastruktur stecken können.
Zeitfresser
eliminieren
Sicherheitslücken
schließen
Prozesse
beschleunigen
Durch Reporting und Analysen Zeitfresser sowie Sicherheitslücken aufdecken
Es kommt häufig vor, dass IT-Administratoren oder IT-Manager Krisenbewältigung anstatt Krisenprävention betreiben. Folglich bleibt wenig Zeit, um bestehende Prozesse zu hinterfragen, Sicherheitsrisiken zu identifizieren oder überflüssige Zeitfresser aufzudecken. Mit ausführlichen Reportings oder Analysen können Sie diesen Schritt jedoch nachholen und langfristig sämtliche Schwachstellen Ihrer IT-Infrastruktur ausbessern.
Wertschätzung und Anerkennung der Kollegen
Wie in vielen anderen Berufen bekommen auch IT-Admins und IT-Manager zu wenig Anerkennung für ihre Arbeit. Dabei spielen Wertschätzung und Verständnis eine große Rolle für die Mitarbeiterzufriedenheit sowie -motivation. Auch die Loyalität zum Arbeitgeber und die Leistungsbereitschaft steigt mit einer höheren Wertschätzung, welche außerdem zu einer besseren Arbeitsatmosphäre führt.
Bei fehlender Anerkennung wiederum verschlechtert sich die Arbeitsqualität und der Krankheitsstand sowie die Fehlerquote erhöhen sich. Letztere haben einen Einfluss auf Ihr IT-Management und damit indirekt auf Ihren Unternehmenserfolg.
Unified Endpoint Management Lösungen einsetzen
Insellösungen und eine Ansammlung verschiedener Tools können mehr Schaden verursachen als richten. In einer komplexen IT-Infrastruktur empfiehlt sich daher der Einsatz einer ganzheitlichen IT-Management-Lösung. Auf diese Weise kommen sich Ihr Lizenzmanagement, Asset-Management und Mobile Device Management nicht in die Quere, sonder ergänzen sich gegenseitig.